23.02.2011

Drehbuch "Vor dem 30-jährigen Krieg"

Hallo!
Das Drehbuch, das noch nicht gepasst hat, nämlich das der Gruppe "Vor dem 30-jährigen Krieg", habe ich jetzt noch einmal neu geschrieben. Schaut's euch an und sagt eure Meinung ;)
LG, Jonathan



Oberpfalz und Franken vor dem 30-jährigen Krieg

Szene 1:
Auf dem Schulhof.
Lehrer: Aber einmal haben die Oberpfälzer den Franken – und mit ihnen auch dem ganzen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation – ganz schön aus der Patsche geholfen. Das war zur Zeit der Hussitenkriege. Aber eins nach dem anderen.

Szene 2:
Jan Hus, kümmerlich, wird dem Kaiser vorgeführt, der verächtlich auf ihn hinabblickt.
Lehrer (aus dem Off): Als Jan Hus, auf den sich die Hussiten beriefen, 1415 durch das Konzil von Konstanz hingerichtet wurde, wollte der böhmische König alle Hussiten aus ihren Ämtern vertreiben. Das führte zu Plünderungen und Aufständen, unter anderem auch zum Prager Fenstersturz.

Szene 3:
Bürger auf dem Marktplatz. Schwätzen. Bote kommt auf Marktplatz, steigt auf eine Art Podest, liest von Zettel.
Bote: Ruhe! Ich habe euch zu verkünden, dass unser hochgeschätzter Papst zum Kreuzzug wider die gottlosen Hussiten aufgerufen hat! (voll Patriotismus) Bereitet euch auf Krieg vor! Verteidigt unseren Glauben um jeden Preis!

Szene 4:
Kaiser geht nachdenkend im „Justizgericht“ auf und ab/ im Kreise. Eine Karte hängt an der Wand oder liegt auf einem Tisch.
Kaiser: (wütend) Diese gottverdammten Hussiten! Wir können offensichtlich einfach nichts gegen sie ausrichten mit ihren verfluchten Wagenburgen! Mir scheint, als hätten sie schon das halbe Reich erobert! Böhmen, Schlesien, Mähren, Teile Österreichs und Sachsens, die Neumark, Danzig, Brandenburg und Oberfranken habe sie geplündert oder eingenommen. Argh, wie ich sie hasse! Zwischenzeitlich, wenn ich mich recht entsinne, muss es um 1423 gewesen sein, konnte man sich ja Hoffnung machen, dass sich gemäßigte und extreme Hussiten gegenseitig niedermetzelten. Aber: nichts! Fünf Kreuzzüge umsonst! Es ist zum Haareraufen! (geknickt) Ich werde wohl mit ihnen verhandeln müssen.

Szene 5:
Im Vordergrund steht Johann von Pfalz-Neumarkt mit erhobener Hand und einem Schwert und spricht den hinter im stehenden Soldaten (niederer Adel, Bürger und Bauern) Mut zu. Neben ihm steht Pflug.
Johann von PN: (ruhig) Ihr mögt gehört haben, die Hussiten seien unbesiegbar. Ihr mögt gehört haben, dass ihre Wagenburgen uneinnehmbar sind. (kämpferisch) Aber das sind sie nicht! Wir – wir, die Oberpfälzer, werden die Ersten sein, die Ersten, die beweisen, dass sie verwundbar sind! Die ersten, die beweisen, dass man selbst in Unterzahl die Hussiten vollkommen vernichten kann! Auf, auf in die Schlacht! Pflug (deutet auf ihn, ohne sich vom Heere abzuwenden) wird euch in den Sieg führen, in einen Sieg für Heimat, Religion und unsere Freiheit! Auf, auf!

Szene 6:
Die Hussiten liegen tot auf dem Boden, man sieht einen Teil des Oberpfälzer Heeres, das erschöpft und ausgelaugt dasteht.
Soldat1: (keuchend) Haben wir gesiegt?
Soldat2: (stolz, glücklich) Ja, haben wir! Sieh (zeigt auf eine Stelle außerhalb des Kameraausschnitts), die Wagenburg ist zerstört, überall liegen tote Hussiten – es sind über tausend – , nur ihre Anführer sind mit kaum hundert Mann entkommen.

Szene 7:
Kaiser, Johann von PN, stehen im „Justizgericht“, unterhalten sich. Irgendwo liegt ein Brief.
Kaiser: Ist Euch überhaupt bewusst, was Ihr erreicht habt?
Johann: Ähm – Eure Hoheit – ich habe einen Teil der plündernden Hussiten getötet?!
Kaiser: Nicht nur das, nicht nur das! Ihr hab dem Feinde einen solch herben Schlag versetzt, dass der alte Konflikt zwischen der gemäßigten und der radikalen Hälfte wieder aufgeflammt ist. Seht, das hat mich erreicht. (hält Johann den Brief hin) Die gemäßigten Hussiten wollen sich mit uns verbünden und gegen ihre Glaubensbrüder in den Krieg ziehen. Damit werden wir sie ein für alle mal los werden!

Szene 8:
Auf dem Schulhof.
Lehrer: Und so war es auch. Ihr (schaut Franken an) schuldet geschichtlich gesehen den Oberpfälzern also auch ein wenig Dank!
Oberpfälzer: Da seit’s a mal!
Franke will etwas erwidern, Lehrer bringt ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.

Quellen: http://www.worldlingo.com/ma/dewiki/de/Hussitenkriege, http://www.hussiten.de/Geschichte/inhalt.html, http://www.oberpfalznetz.de/magazin/1897687-101,1,0.html, http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hiltersried: Prälat Josef Kraus: "Gleißenberg – Ein Heimatbuch", 1973
Skript „Oberpfalz und Franken vor dem ‚30-Jährigen Krieg“ von Rafaela, Nina, Ramona und Johanna

by Jonathan

20.02.2011

Zusammenfassung Drehorte, Personen, Kostüme und Requisiten

So, hallo liebe Blog-Leser!

Nachdem unser Treffen am Freitag ja nicht besonders von Erfolg gekrönt war, habe ich mich auf den Hinweis Pascals, das auf meiner Zusammenstellung (s. me
in letzter Post) nicht alle Requisten aufgeführt waren, hingesetzt, um meine Notizen zu überarbeiten.
Wir erinnern uns: Es wäre die Aufgabe jeder einzelnen Gruppe gewesen, mir eine übersichtliche und vollständige Zusammenfassung der Kostüme und Requisiten, die sie brauchen, zu überreichen. Stattdessen waren diese Zusammenstellungen teilweise lückenhaft und ich durfte alle Drehbücher nach Requisiten, die die Gruppe benötigt, durchsuchen. Hätte ich euch einfach auflaufen lassen sollen?

Beim Durchschauen der Drehbücher sind mir ein paar Ungereimtheiten bzw. unnötige und zu aufwendige Vorschläge aufgefallen, die da wären:
1. Die Napoleonischen Kriege fanden im 18./ 19. und nicht im 17. Jahrhundert statt. Wahrscheinlich ist dieser Fehler einfach darauf zurückzuführen, dass sie "siebzehnhundertirgendetwas" stattgefunden haben. Aber das ist ja kein Beinbruch, solange das halt bitte bei Gelegenheit ausgebessert wird. Danke schonmal ;)
2. Diese Kritik betrifft Hauptteil 4.3. Der Pfalzgraf wird wohl kaum selbst auf dem Schlachtfeld anwesend sein und schon gar nicht solch lapidaren Befehle wie "Legt an!" geben. Aber wenn wir den Pfalzgraf durch einen Offizier o.ä. ersetzen, wäre dieses Problem auch schon wieder gelöst. Also auch nichts gravierendes.
3. Diese Kritik betrifft Hauptteil 4.2. Die Anforderung an die Location sind hier relativ hoch, da laut Drehbuch ein Tor sowie ein Podest (das wie zufällig dastehen muss, da niemand den Boten erwartet) vorhanden sein müssen. Falls nicht schon ein diesen Anforderungen genügender Drehort gefunden wurde, würde ich vorschlagen, das Drehbuch dahingehend zu überarbeiten. Denn die Szene würde auch problemlos ohne Tor und Podest funktionieren, lediglich die Dramaturgie könnte etwas leiden, aber ich denke, das müsste zu verkraften sein.
4. Der 2. Teil des Hauptteils, "Oberpfalz und Franken vor dem 30-jährigen Krieg", fehlt komplett. Das uns hierzu vorliegende Manuskript ist aber teilweise unbrauchbar, da es für unseren Film bedeutungslose Szenen und Falschinformationen enthält sowie unvollständig ist. Ich würde diese Fehler gerne persönlich mit den Urhebern dieses Manuskripts besprechen, da das hier den Rahmen sprengen würde und die betreffenden Personen soweit ich weiß sowieso nicht den Blog lesen :( Also, falls ihr das hier wider Erwarten doch lesen solltet, sucht mich doch bitte morgen in der Schule auf.

Diese Anmerkungen waren aber gar nicht der eigentliche Grund, warum ich mich entschieden habe, einen weiteren Beitrag zu posten. Ich wollte euch meine Zusammenfassung über die Drehorte, die Personen und Kostüme sowie über die Requisiten vorstellen, die es uns erleichtern sollte, Drehtermine festzulegen. Denn bei der Bestimmung dieser muss ja alles mögliche beachtet werden: von der Anwesenheit der Hauptdarsteller über die Verfügbarkeit der Kostüme und Requisiten bis hin zu möglichst kurzen Fahrtwegen. Zum Vergrößern des Bildes einfach draufklicken - ich hoffe, das funktionert jetzt ;)



Das war's von mir, entschuldigt, dass ich euch schon wieder mit einem ellenlangen Post gequält habe.

Liebe Grüße, Jonathan

16.02.2011

Kostüme und Requisiten - Zusammenstellung

Quellen

- Altdorf: Wallensteinfestspiele (info@wallensteinfestspiele.de)
- S. E-Mails Patrick Krüger, Felix Fellner; lupuslapis@wolfsteinfreunde.de
- Kostümverleih (Nina)
- http://www.kostuemverleih-nuernberg.de/kontakt/kontakt.htm
- Privat (Johanna)






Benötigt



Napoleonische Kriege (1792 bis 1815)

Kostüme:
Napoleon, Pfalzgraf, König Bayern, 2x Generäle, Bote, Frankenführer, 3x Franken, Schlachtausrüstungen für Franken/ Oberpfälzer, Österreicher, Preußen

Requisiten:
Großer (runder) Tisch, Landkarte, Zettel für Bote, Arbeitswerkzeuge, Waffen / Rüstung, Flagge mit vereinigtem Bayern

Sound-Effekte:
Pferde-Imitation, Schlachtmusik, Getrampel, Waffenklingen



30-jähriger Krieg (1618 bis 1648)

- Mönchskutte
- Ministrantenkutten
- Bauernkostüme
- Wachenkostüme
- Waffen (Schwerter, Piken, Lanzen)
- Soldaten (Schweden, Franken; Bayern, Oberpfalz im Verhältnis 3:2)



Vor dem 30-jährigen Krieg (1200 bis 1618)

Hussiten:
- evtl. künstliches Blut
- Rüstung etc. (einheitlich)
Bauern:
- Kartoffelsäcke, alte Hemden, alte Shorts
- Heugabeln, Fackeln
Adlige:
- Kleider (auch uneinheitlich mgl.)
Schwabe:
- große Axt



Neuzeit (1815 bis 2011)

Szene gestrichen.



Handelsbeziehungen

Kostüme:
- Reiche Händler (Unterschied Fr. – Opf.), Regierungsmitarbeiter, Fürst → Roben
- Köhler → Lederhose
- Bürger (m. – w.; ärmer – reicher) → Naturfarbenes, Kartoffelsäcke, Trachtenblusen
Requisiten:
- gestopfte Kartoffelsäcke
- Getreide, Heu, Stroh
- Geschirr
- Gemüse
- Schmuck

12.02.2011

Parallelprojekt Demokratiebewegung in Arabien?

Hallo liebe Blog-Leser!

Mir ist gestern ein Stein vom Herzen gefallen, als Hosni Mubarak seinen Rücktritt bekannt geben hat lassen. Und gleichzeitig kam mir die Idee, dass wir als ein Wahlkurs, der sich mit Politik auseinandersetzt, uns vielleicht mit diesem Thema befassen könnten. Mit der Europapolitik direkt mag das jetzt vielleicht nichts in dem Ausmaße zu tun haben, wie das bei anderen Ereignissen der Fall ist. Doch abgesehen von der räumlichen Nähe Arabiens zur EU wird diese Revolutionsbewegung höchstwahrscheinlich nicht nach dem Sturze zweier Regierungen stehen bleiben. Wir könnten es uns also zur Aufgabe machen, die Schüler des WGG über den Stand der Revolutionen auf dem Laufenden zu halten.

Aber ich glaube nicht, dass wir als ganzer Kurs in den nächsten Wochen an dieser Thematik arbeiten können, da wir einfach nicht genug Zeit haben. Der Abgabetermin für den History-Award rückt näher und näher! Deswegen habe ich mir überlegt, dass vielleicht nur ein mehr oder weniger kleiner Teil von V€GA außerhalb unserer Treffen daran arbeitet. Was meint ihr? Gefällt euch die Idee grundsätzlich oder würde sich eventuell sogar der eine oder andere finden, der mir bei der Umsetzung des Projekts - sollte es denn Gefallen bei den Bloglesern finden - helfen würde?

Bei der Umsetzung habe ich an eine Plakatwand (mal wieder XD) gedacht. Jedes arabische Land, in dem in letzter Zeit Aufstände stattgefunden haben, bekommt ein Plakat. Jedes dieser Plakate wird dann im Querformat aufgehängt und vertikal in drei Teile geteilt. Den ersten Teil könnten wir z.B. mit "Autoritärer Machthaber" übertiteln und ein Foto sowie Infos zu dieser Person dazuschreiben. Die nächste Spalte könnte "Übergangsregierung" genannt werden und wieder würden ein Foto und Infos dazu darunter stehen. Die letzte Spalte wäre für "Demokratische Regierung" reserviert und enthielte wiederum Infos und ein Foto des Staatsoberhauptes. Zwischen den einzelnen Machthabern könnte man durch Pfeile symbolisiert die Entwicklung vom einen zum anderen kurz erläutern. Durch eine an das Foto des aktuellen Herrschers angepinnte Notiz "An der Macht" könnte verdeutlicht werden, wie weit die Revolution fortgeschritten ist.

Ich weiß, das sieht jetzt so aus, also wollte ich euch damit überrumpeln, aber ich bin natürlich wie immer auch für tiefgreifende Kritik offen. Also, lasst eure Meinung hören ;)

Liebe Grüße, Jonathan

11.02.2011

Besuch des Germanischen Nationalmuseums nächsten Freitag

Hallo!

Das war jetzt beim Treffen alles ein wenig überstürzt, deswegen noch einmal alles hier zusammengefasst auf dem Blog.

Wir werden am Freitag, den 18.2.2011 mit dem Zug nach Nürnberg fahren, um dort einen Experten des Germanischen Nationalmuseums im Zuge unseres Filmprojekts für den History-Award zu interviewen. Jede Gruppe hat dazu einen "Abgesandten" auszuwählen, der mit nach Nürnberg fährt und die Fragen, die die Gruppe im Voraus zusammen erarbeitet hat, vorträgt. Als Leitwert für die Anzahl dieser Fragen könnt ihr 3 bis 5 nehmen. Die Fragen müssen erstens klar und unmissverständlich formuliert sein und zweitens dürfen es keine Ja-/ Nein-Fragen sein, da wir die Fragen danach rausschneiden wollen und wir mit einem einfachen "Ja." eben leider nichts anfangen können.

Wer dann am Freitag mitfährt, bringt bitte etwas Geld für die Bayern-Tickets mit. Das wird ja nicht viel werden - ca. 5-10 Euro - das werdet ihr denke ich verkraften können. Und wahrscheinlich werdet ihr das Geld auch aus der V€GA-Kasse erstattet kriegen (Oder, Hr. Kraus?), auf die wir leider aber keinen Zugriff haben. Wir treffen uns um 13:00 pünktlich an gewohnter Stelle.

Für den Rest von V€GA, also für diejenigen, die nicht mit nach Nürnberg fahren, fällt V€GA nächste Woche aus.

Zum Schluss noch einmal eine kurze Zusammenfassung der Aufgaben: Felix Paris ist für den Termin verantwortlich, Pascal kümmert sich um die Kameras, ich (Jonathan) werde mich darum kümmern, dass alles mit der Anreise klappt und jede Gruppe ist für ihre Fragen und dafür, dass sie eine(n) Vertreter(in) bestimmt, zuständig.

Das war's von meiner Seite. Nehmt das bitte ernst - das wird mit Sicherheit unsere einzige Möglichkeit bleiben, mit einem Geschichtsexperten zu reden. Daher wählt eure Fragen mit Bedacht. Genauere Anweisungen zum Ablauf des Interviews gibt es dann während der Anreise nach Nürnberg.

Liebe Grüße, Jonathan

PS: Meldet euch bitte, wer für eure Gruppe mitfährt. Danke.