Hallo!
Im Folgenden ein erster Entwurf der Projektbeschreibung zum History Award, der folgende Anforderungen erfüllen soll:
Text zum Video: Die Projektbeschreibung soll alle inhaltlich relevanten Informationen zu Eurem
Projekt enthalten. Sie enthält die Beschreibung Eurer Idee, Eures Themas, Eurer
Vorgehensweise und Ergebnisse. Der Text, mit dem Ihr Projekt und Inhalt beschreibt, sollte
eine Länge von maximal 6.000 Zeichen haben (inkl. Leer- und Satzzeichen). Die
Projektbeschreibung ist natürlich nur ein Teil der Bewerbung. Sie soll das eingereichte
Videomaterial ergänzen.
Bitte sagt mir, was ihr davon haltet bzw. wie wir ihn weiter verbessern könnten. Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.
LG, Jonathan
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Auf den History-Award sind wir gestoßen, weil wir uns darüber einig waren, dass in unserem Wahlkurs V€GA (Vereintes Europa – Gemeinsam Arbeiten), der sich aus 22 Schülern der 8. bis einschließlich 10. Klasse zusammensetzt und sich mit Rhetorik, Politik und eben diversen Projekten beschäftigt, mal wieder etwas gemacht werden sollte, bei dem am Ende ein Ergebnis steht.
Für das Thema unseres Beitrages haben wir uns entschieden, weil wir dazu mehr Bezug haben als zum „großen“ Thema unseres Wahlkurses, Europa, da Neumarkt direkt an der Grenze zwischen den beiden Regierungsbezirken Mittelfranken und Oberpfalz liegt und der „Konflikt“ bei uns sozusagen tagtäglich an unserer Schule beobachtet werden kann.
Bezüglich der Durchführung waren wir uns schnell einig, dass wir eine Art Spielfilm machen wollen, um das Projekt lebendig zu gestalten. Für Szenen, die uns für diese Art von Darstellung als schwierig erschien und auch, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, wollten wir die Aussagen eines Geschichtsexperten verwenden.
Am Anfang unserer Arbeit stand selbstverständlich die Informationsbeschaffung. Neben Recherche im Internet verwendeten wir dazu Bücher, die entweder von den Teilnehmern unseres Wahlkurses von zu Hause mitgebracht wurden oder die wir im Stadtarchiv Neumarkt einsehen durften. Die Quellenlage war relativ karg, weswegen allein dieser Teil schon relativ viel Zeit in Anspruch nahm.
Als nächstes musste das Wissen, das wir uns angeeignet hatten, in eine solche Form gebracht werden, dass man es als Film zeigen konnte. Wir machten uns also daran, erste Drehbücher zu schreiben. Da wir uns für eine Darstellung als Spielfilm entschieden hatten, standen uns viele verschiedene Möglichkeiten offen, in welcher Form wir die Geschichte vermitteln konnten. Diese Möglichkeiten wurden auch genutzt, sodass wir schließlich ein Drehbuch vor uns hatten, bei dem die Handlung an den unterschiedlichsten Orten stattfinden sollte sowie bei der die unterschiedlichsten Kostüme und Requisiten gebraucht wurden.
Der nächste Punkt war also die Organisation der benötigten Materialien und der Schauplätze. Da Teamarbeit dabei eher hinderlich wäre, da sowieso nur sporadisch, aber immer rechtzeitig, eine E-Mail abgeschickt oder ein Telefonanruf getätigt werden musste. Bei einem Team wäre lediglich die Wahrscheinlichkeit höher gewesen, dass Kommunikationsprobleme auftreten. Also kümmerte sich jeweils eine Person unseres Wahlkurses um Schauplätze beziehungsweise Materialien.
In Sachen Kostüme und Requisiten unterstützen uns dabei der Wallenstein-Festspielverein Altdorf e.V., die Mittelalterfreunde Neumarkt Pfalzgräfisches Gefolge e.V., die Passionsspiele Neumarkt, die Musicalgruppe Just for Fun Neumarkt e.V., das Haus St. Marien gGmbH sowie die Pfarrei St. Johannes Neumarkt i.d.Opf. Bei den Schauplätzen möchten wir uns besonders durch die Unterstützung durch die Gemeinde Burgthann, die Stadt Nürnberg, die Stadt Neumarkt sowie das Direktorat des Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt bedanken.
Nachdem diese beiden Punkte geklärt waren, konnten wir uns endlich dem Drehen widmen. Unterstützt von zwei befreundeten Kameramännern und einem Mitarbeiter des Direktorats als „weiser Lehrer“ begannen wir damit, die Schulhofszenen zu drehen. Der nächste Drehtermin, der wie fast alle anderen auch auf einen Freitag fiel, fand vor der Johanneskirche in Neumarkt statt, bei dem wir die Marktszenen drehten. In der nächsten Woche fuhren dann mit der Bahn nach Nürnberg, wo wir im Historischen Rathaussaal alle Innenraumszenen drehten. Auf der Burgthanner Burg drehten wir in der darauffolgenden Woche die Szenen, bei denen wir das Ambiente einer mittelalterlichen Burg benötigten. Unser letzter Termin fiel als einziger auf einen Samstag. Dort drehten wir die Schlachtenszenen, die auf freiem Felde stattfinden sollten. Damit waren alle Szenen für den Spielfilm geschafft und ein weiterer großer Posten erledigt.
Lediglich das Interview fehlte uns noch. Da Dr. Thomas Brehm, Leiter des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg (KPZ), den wir ursprünglich für die Beantwortung unserer Fragen vorgesehen hatten, aufgrund von uns verursachten Verzögerungen jedoch keine Zeit mehr hatte, schwenkten wir auf Dr. Frank Präger, den Neumarkter Stadtarvichar, um. Nach einem ersten Gespräch, dass wir veranschlagten, um Unklarheiten und Ungereimtheiten bei unseren Fragen zu klären, trafen wir uns ein weiteres Mal, um die Antworten aufzuzeichnen. Des Weiteren erklärte sich Dr. Präger bereit, den Text, der bei den Szenen im Hintergrund läuft, vorzulesen.
Nachdem das erledigt war, konnten wir zum letzten Teil unserer Arbeit übergehen: dem Schneiden. Unsere Kameramänner erklärten sich bereit, das ebenfalls zu übernehmen, da sie darin Übung sowie die nötige Schnittsoftware besaßen. Wiederum mussten sie einige Nachmittage opfern für das Projekt eines Wahlkurses, bei dem sie nicht einmal Mitglied waren. Doch hat ihnen die Arbeit Spaß gemacht und sie ließen sich durch die Beteiligung am Erfolg des Projekts für die Arbeit begeistern. Erst zu diesem Zeitpunkt kam der Leiter unseres Wahlkurses, Thomas J. Kraus, aus seiner drei Monate währenden Elternzeit zurück und war zugleich überrascht und erfreut über das, was wir in der Zeit seiner Abwesenheit auf die Beine gestellt hatten.
Am Ende waren wir alle mehr als zufrieden mit dem Ergebnis unserer Arbeit. Wir hatten einen Film geschaffen, der zugleich informativ und unterhaltend war. Hoffen wir, dass unsere Bemühungen nicht umsonst waren.